home · Rückschau · 2. August 2014
Hochzeitsfest am 2. August 2014 cucina-danubii.eu







Wie wahr: Slow-Foodler müssen festen!
Mit eignen Leuten und mit Gästen,
damit Petrinische Gedanken
im Volke kräftig weiterranken,
so dass kein Ulmer kann vergessen:
G a n z regional und l a n g s a m zu essen!

Das denkt sich unser Conviviumsleiter,
der Sigi von den Donauschwaben,
die grad international erst gefeiert haben.
Drum hab'n s' zum Feiern kein' Anlass weiter.

"Nur eine Hochzeit könnte das toppen,
kann keiner bei uns sich vielleicht verloben?" -
fragt man bang in der ganzen Conviviumsrunde
doch wie man auch sucht, es gibt keine Befunde.

"Was sind denn das wirklich für lahme Sachen,
muss tatsächlich man alles selber jetzt machen?"
schimpft der Sigi: "Wenn keinen Hochzeiter ich sehe,
mach ich's selber, mach Schluss mit der wilden Ehe
und freie einfach sofort auf die Schnelle
Meine ganz treue Seel', die heißliebende Hölle!"

Auf den Kuhberg werd'n in die HfG eingeladen:
Die Freunde, Kollegen, die Kochkameraden.
Der Rudolf von Leutkirch kocht auf: gute Speisen!
Alblamm, Albgickel, Albcrevetten, Albleisen.
Die Ena, die Tochter, steuert Nachtisch dazu:
Zu Essen, ihr Freunde, gab's wirklich grad g'nu.
Und die Baders, die kommen mit Remstalerwein.
Hübsche Mädchen, die schenken uns pausenlos ein!
Und der Kas - so war's früher schon einmal gemacht -
wird vom Fromagier Claudius selbst mitgebracht!
Und damit von alldem vergessen nix wird,
hat Friedrich, der Pieper, dauernd fotografiert.

Ja, Sigi, viele Reden hast auch noch geschwungen,
jetzt sei dir voll Dank dies Gedichtlein gesungen:
Viel Glück wünscht euch beiden der alte Chronist,
der froh ist, dass d' unter der Haub'n wieder bist;
denn mit Hölle-Verena, das weiß jeder genau,
hast schon lange erobert
die allernetteste,
die allerfleißigste
und überhaupt: die allerbeste Frau!

Reinhardt Rüdel