Wir lieben`s extrem. Nach dem vegetarischen Picknick auf dem Hochsträss jetzt der Kontrast. Wurst vom Rost im kleinen Lautertal.

Samstag, 14. September
Ganze Kaninchen, Bauch und Keulen vom Alblamm, Kalbsnierenfett, Rinderbacken, magere und fette Teile vom Hällischen Schwein warten im Kühlraum des kleinen Schlachthauses von Bermaringen auf ihre Bestimmung: Wurst sollen sie werden. Geschnitten und gewolft, gekuttert, geknetet und gerieben werden die Massen in Därme gefüllt, um Bratwürste daraus zu machen.
Thüringer Rostbratwurst, der Klassiker mit Majoran, italienische Salsicce mit Fenchel, scharfe nordafrikanische Merquez, Kaninchenwurst mit feinem Steinpilzgeschmack.
Peter wiegt, mischt und mörsert Gewürze, Vanessa und Berhhard zerliegen die Kaninchen, Gert und Laura schneiden Speck und Fleisch, Wolfgang wolft und Sigi versucht den Überblick zu behalten. Das Füllen und Abdrehen der Därme am Schluss ist dann die finale Herausforderung für das Team.
Das Ergebnis der Bemühung sind vier grosse Behälter mit appetitlich-rosigen, herrlich duftenden Rostbratwürsten.

Sonntag, 15. September
Am Sonntagvormittag der besorgte Blick zum wolkenverhangenen Himmel.. Hält das Wetter?
In ihrem idyllischen Garten an der kleinen Lauter haben Gabi und Günter das grosse Zelt aufgestellt, die Tafel weiss gedeckt und geschmückt. Das Feuer im grossen Grill wird entfacht, mit Holz und Holzkohle (noch von unserem letztjährigen Köhlerbesuch) gefüttert. Peter trifft die Vorbereitungen fürs Rösten der gestrigen Produktion.
Mittags kommen dann die Gäste und bringen mit, was zur Röstwurst passt. Natürlich Kartoffelsalat, eine bunte Auswahl von mariniertem Gemüse, Dips, Brot und Senf. Dazu süffiges Bier aus der Sonderbucher Kleinstbrauerei und piemontesische Weine.
Die Würste schmecken fantastisch. Stimmen in Konsistenz und Würze, Man kann gar nicht genug davon bekommen. Das Wetter hält. Irgendwann ist das Bierfass leer und als es langsam dämmrig wird, verlassen die letzten Gäste das verträumte Lautertal.