home · Rückschau · 2. Sept. 2012
Ausflug zum Köhler und zu den Ost-Älbler Freunden am 2. Sept. 2012 cucina-danubii.eu


Buchenholz wird durch die Glut zur hochwertigen Holzkohle (reiner Kohlenstoff)



unsere selbst produzierten Rohbrät-Bratwürste von hinten: Merguez, Salsicce, Coburger und Thüringer

das bunte Buffet der mitgebrachten "Grill-Zutaten"

die (noch) hungrigen Teilnehmer des Grillnachmitags

tolle Kulisse, entspannte Atmosphäre, interessante Gespräche, ein guter Tropfen, hochwertiges Essen: so kann man den Nachmittag genießen.

Eben gegründet auf doppelter Zille
drängt die „Schwäbische Donau“-Sektion
von SlowFood Deutschland ein heftiger Wille
sich zuzuwenden der Ost-Alb-Region.
„Erst Wissen, dann Essen“, das sind ihre Ziele!
Der Vorstand ruft alle, und es kommen auch viele.

Zu Deutschlands letztem Köhler sie fahren
Ins rauchproduzierende Kohlplattenland
Wo schon die Limpurger SlowFoodler waren
Auf Kohle sowie auf die „Neuen“ gespannt.

Staunend umsteh‘n sie die rauchende Erde,
wo noch gestern der Meiler gewesen;
jetzt sind die Reste mit Gabel und Besen
in Fässer befördert, dass schließlich draus werde,
wenn schließlich der Köhler sie wieder rausholt:
Buche zu BIO-Holzkohle verkohlt.

Inzwischen die Mutter uns alles verzählt,
wie’s früher war und wie schwer’s heut noch fällt.
Sodann räsoniert noch der streitbare Sohn
von Politiker-Scheiße und Weltsituation.
Wir aber woll‘n für anstehende Zwecke
nur noch kaufen einige Holzkohlensäcke!

Denn von Samstagmorgen bis tief in die Nacht
haben Wolfgang und Sigi und Peter, die drei,
uns verschied‘ne einheimische Würste gemacht
und Hubert legt noch seine welschen dabei.

So fahr’n wir im Corso zum Gentnerhof weiter,
die Laune ist gut und das Wetter ist heiter.
Zwei Grille auf einmal werd’n angefacht
und damit uns das Warten nicht zu hungrig macht,
haben alle Gäste was mitgebracht:
Salate, ein köstlich Zucchinigericht
(wer das mitgebracht hat, erfahren wir nicht).
Alblinsen, Käse, Kartoffelsalat,
und noch vieles andre, was Schwaben halt hat.

Jetzt sind bald fertig die ersten Würste
und damit bei denen auch keiner verdürste,
gibt es bestes Bio-Bier aus Abtsgemünd:
Das Bier nicht zu trinken, ja das wär‘ a Sünd.

Auch sind dann noch viele Reden gewesen,
die kann man wahrscheinlich im Internet lesen.
Kurzum, es war wirklich ein ganz tolles Fest –
bin froh, dass ich selber dabei gewest.

Schwäbischer Osten, ihr habt schon geladen
Limpurger Rind und Hällisches Schwein
in die Arche gefährdeter Dinge.
Euch lieben Freunden wollen wir raten:
„ladet den letzten Köhler mit ein!“,
dass seine Kunst nicht verloren uns ginge.

Nun danken wir denen, die es sich ausgedacht,
sowie ihren Helfern, die mit hab’n gemacht.
Wer am meisten geschafft hat, das wiss‘mer genau:
Der Ebnater Roland und Annegret, sei‘ Frau!

Reinhardt Rüdel